Schüler aus 6 Ländern als Hoffnungsträger auf der LMRL LuxMUN 2018

“Hope for Peace – Hoffnung auf Frieden” hieß es am Wochenende für rund 40 Schülerinnen und Schüler des Lycée Michel-Rodange sowie Gästen aus dem In- und Ausland. Vom 1. – 5. Februar 2018 debattierten Jungen und Mädchen im Alter von 17-19 Jahren aus Deutschland, Belgien, Spanien, Polen, der Slowakei und Luxemburg auf Englisch und Französisch in folgenden Komitees:

  • General Assembly: The Rohingya refugee crisis in Myanmar
  • Human Rights Council: The issue of the Kurdish minority in the Near and Middle East (Vorsitzende: Alessandro Orellana, 2CC3, und Moritz Ruhstaller 2CC1)
  • Security Council: The issue of the increasing nuclear threat in a globalized world (Vorsitz: Miguel Ghzal, 1CG2, und Filipe Peixoto, 1CG2)
  • Special Historical Security Council (in French): Le génocide au Ruanda en 1994 (Vorsitz: Lesley Spedener 2CD1, und Félix Hédo, 1CLC1)

Seit 2014 reisen Schüler des LMRL zu internationalen MUN (Model United Nation) Konferenzen – jetzt organisierte unser HOPE Club selber die erste MUN in Luxemburg: LuxMUN 2018. Die Schüler des HOPE Clubs (HOPE steht für Human Opportunities for Peace in Europe), unseres aktuellen Erasmus+-Projekts unter der Leitung der Lehrerinnen Sandra Droste, Sandra Galli und Patrick Brücher, bereiteten seit Beginn des laufenden Schuljahrs eifrig die Konferenz vor, verschickten Einladungen, erstellten Study Guides und planten das Freizeit-Programm. Die ausländischen Schüler waren in Gastfamilien untergebracht und lernten neben den politischen Debatten Land und Leute Luxemburgs kennen.

Die Teilnehmer hatten sich zuvor in den jeweiligen Debattierclubs ihrer Schulen eifrig und engagiert mit den verschiedenen Krisen in der Weltpolitik und entsprechenden Lösungsstrategien beschäftigt: Wie lässt sich die atomare Bedrohung durch Nordkorea bannen? Welche Heimat soll es für die verfolgte Minderheit der Kurden geben? Wer kümmert sich um das Elend der Rohingya – Flüchtlinge in Myanmar? Vor Ort in Luxemburg  simulierten sie dann unter dem Vorsitz des Generalsekretärs der Konferenz Miguel Ghzal (1CG2) als Delegierte der Vereinten Nationen Verhandlungsprozesse mit gleichaltrigen Jugendlichen aus ganz Europa. In der Rolle eines UN- Botschafters eines ihnen zugewiesenen Landes traten sie in Verhandlung mit Gleichaltrigen. Im multikulturellen Miteinander suchten alle Nachwuchsdiplomaten nach Lösungsstrategien und Friedensansätzen im Bemühen um eine friedlichere, gerechtere und menschlichere Welt. Auf hohem inhaltlichem und sprachlichem Niveau galt es, Verhandlungsgeschick, Toleranz und Respekt zu trainieren.

 

Bei so viel Engagement ließ es sich sogar der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn nicht nehmen, zur Eröffnung des Schülerparlaments den Jugendlichen seine Anerkennung auszusprechen. Mit den Worten “Die UN ist nicht der Himmel auf Erden, sondern die Vermeidung der Hölle.” zollte er unter Anwesenheit unserer Direktion, einem Vertreter der ANEFORE Sacha Dublin, dem Direktor des LCHE Jean Theis den Teilnehmern seinen Respekt und ermutigte sie zur Friedensarbeit, indem er den Stellenwert der Vereinten Nationen und der entsprechenden demokratischen Bildung in den Schulen unterstrich.  Musikalisch untermalt wurde die Eröffnungsfeier von Mathilde Hamacher (7C7) auf der Violine sowie Caroline Antoine (4CL7), die ihren Gesang selbst auf der Gitarre begleitete.

Communiqué de presse visite M. Asselborn LMRL LuxMUN 02 février 2018

Discours-du-ministre Asselborn LuxMUN

Nach Tagen intensiver, spannender und hitziger Verhandlungen erhielten alle Teilnehmer der sieben Schulen eine Urkunde, die die erfolgreiche Teilnahme an der LUXMUN bestätigte. In seiner Rede während der Abschiedszeremonie richtete Schulleiter Jean-Claude Hemmer Worte des Lobes an alle Teilnehmer, insbesondere an die Schüler, und unterstrich: “You have learned to defend the position of a country that you may like and understand or of another more unknown one; you may even not have known how to spell its name before you had to defend its cause. It’s a very important exercise for life to be able to play the role of someone else and to understand him. You have practiced looking for allies, finding compromises and learning to accept a defeat: all these are very important personal skills that you cannot learn in a normal class”. Stolz und um eine Erfahrung reicher konnten unsere Gäste als Hoffnungsträger heimreisen und unsere LMRL Schüler auf die erste MUN Konferenz in Luxemburg zurückblicken.

http://www.rtl.lu/letzebuerg/1133660.html

 

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